2017-11-24 15:43:00

Ägypten: Anschlag auf Moschee fordert zahlreiche Opfer


Erneut ist es auf der Sinai-Halbinsel zu einem schweren Anschlag gekommen. Nach dem Freitagsgebet sei rund um die Al Rawdah Moschee in Bir al-Abed westlich von Al-Arish ein Sprengsatz gezündet worden, Terroristen hätten danach das Feuer auf die flüchtenden Gläubigen und Ambulanzen eröffnet, berichten ägyptische Medien unter Berufung auf Zeugen und Rettungspersonal. Über 200 Menschen seien dem Anschlag bislang zum Opfer gefallen, über 100 teils schwer verletzt. Unmittelbar nach dem Anschlag lag noch kein Bekennerschreiben vor, doch Beobachter vermuten eine der lokalen islamistischen Terrorgruppen, die von Ägyptens Armee seit Jahren bekämpft werden, hinter dem Angriff.

Ägyptens Präsident Al-Sisi hatte sofort nach Bekanntwerden des Anschlags eine Krisensitzung einberufen und drei Tage Staatstrauer angeordnet. Islamistische Terroristen überziehen insbesondere seit dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 die Sinai-Halbinsel mit blutigen Anschlägen. Der Angriff auf die Moschee gilt bereits jetzt als eine der Attacken mit den meisten Todesopfern. Für den Nordsinai wurde der Ausnahmezustand verhängt. 

(afp/reuters 24.11.2017 cs)








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