2017-11-22 15:10:00

Asienreise des Papstes: Es geht wirklich an die Peripherie


Kinder, die dem Papst selbstgemachte Sandalen schenken, eine Gruppe von Rohingya und natürlich die Minderheiten der Christen im Land: Es wird eine Papstreise, die wirklich an die Peripherien geht. Papstsprecher Greg Burke erläuterte an diesem Mittwoch das Programm der 21. Auslandsreise von Papst Franziskus, die ihn ab Sonntagnacht zuerst nach Myanmar und dann nach Bangladesch führen wird. „Dass das wirklich Peripherie ist, liegt zum einen an der Entfernung, aber auch daran, dass in beiden Ländern die Katholiken eine kleine Minderheit bilden“, so Burke im Interview mit Radio Vatikan. Myanmar ist mehrheitlich buddhistisch, auch wenn es viele Minderheiten gibt, während Bangladesch vor allem muslimisch geprägt ist.

Deswegen habe der interreligiöse Aspekt der Reise eine besondere Bedeutung, so Burke. „Auch hier will der Papst erneut zeigen, welche Bedeutung Frieden und Versöhnung für Religion haben.“ In Myanmar sei deswegen die Begegnung mit dem Leitungsrat der Buddhisten sehr wichtig, aber auch einfach die Präsenz des Papstes im Land. In Bangladesch geht es ganz allgemein um den interreligiösen Dialog, nicht nur mit den Muslimen.

Große Aufmerksamkeit wird der Reise auch deswegen geschenkt, weil sie den Papst in zwei Länder führt, die wegen der Flüchtlingskrise um das Volk der Rohingya im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. So wird beim interreligiösen Friedensgebet am 1. Dezember eine Gruppe dieses Volkes dabei sein, erklärte Burke.

Andere, nicht im offiziellen Programm aufgeführte Begegnungen seien etwa das Treffen mit dem Oberbefehlshaber der Armee Myanmars, General Min Aung Hlaing, und mit einigen Straßenkindern, die dem Papst aus weggeworfenem Material angefertigte Sandalen schenken wollen.

 

(rv 22.10.2017 ord)








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