2017-09-20 15:39:00

UNO: Vatikan fordert mehr Kampf gegen Menschenhandel


Der vatikanische „Außenminister“, Erzbischof Paul Richard Gallagher, hat bei der UNO-Vollversammlung in New York zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen Menschenhandel aufgerufen. Die „globale Form der Verbrechen Zwangsarbeit, Versklavung und Menschenhandel“ könne nur durch eine effektivere Zusammenarbeit der Staaten und internationalen Organisationen bekämpft werden. Das sagte Gallagher am Dienstag in New York. Millionen von Opfern hofften verzweifelt „auf eine Rückkehr in ein würdiges, freies Leben“.

Der britische Kurienerzbischof erwähnte die enge Zusammenarbeit der katholischen Kirche namentlich mit der britischen Regierung beim Einsatz gegen Menschenhandel. Die im Vatikan angesiedelte Santa-Marta-Gruppe setze auf „enge Zusammenarbeit zwischen kirchlichen Einrichtungen und den Strafverfolgungsbehörden“. Kirchenleute, vor allem Ordensfrauen, stünden bei der Hilfe für die Opfer und beim Kampf gegen Menschenhändler in der ersten Reihe.

Gallagher ist im vatikanischen Staatssekretariat für die Außenbeziehungen des Heiligen Stuhls verantwortlich. Er nahm in New York auch an einem Ministertreffen zur Krise in der Zentralafrikanischen Republik teil. Dabei bat er die internationale Gemeinschaft, den demokratischen Prozess im Land so entschlossen wie möglich zu unterstützen. Die Zahl der UNO-Friedenssoldaten in Zentralafrika müsse deutlich erhöht und ein Waffenstillstand zwischen allen Konfliktparteien durchgesetzt werden.

(rv 20.09.2017 sk)








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