2017-07-25 09:54:00

Weltpilgertag: Pilger-Boom in Österreich hält an


Einen anhaltenden Pilger-Boom ortet der Salzburger Pilgerfachmann Anton Wintersteller: „Menschen pilgern seit Jahrtausenden. Die Sehnsucht, sich auf den Weg zu machen um existenziellen Fragen und der Frage nach Sinn nachzugehen, hält an und wird auch in Zukunft bleiben", so der langjährige Leiter der Plattform „Pilgern in Österreich" gegenüber „Kathpress“. Wintersteller äußerte sich anlässlich des Weltpilgertages. Diesen begeht die Kirche am 25. Juli, dem Gedenktag des Pilger-Apostels Jakobus dem Älteren, der dem Jakobsweg seinen Namen gab. In Österreich erlebte in den vergangenen Jahren der „Wolfgangweg" von Regensburg nach St. Wolfgang im Salzkammergut eine Renaissance. Im Mittelalter gehörte er zu den wichtigsten Wallfahrtswegen Europas.

Wallfahren und Pilgern sind für Wintersteller trotz vieler Gemeinsamkeiten zwei verschiedene Ansätze: Wallfahren stelle die katholische Tradition dar, könne nicht nur zu Fuß oder mit dem Rad, sondern auch mit dem Auto, Bus oder sogar Flugzeug durchgeführt werden und umfasse meist Rituale und Formen wie das Rosenkranzgebet und den Empfang von Sakramenten, was zudem oft in Gruppen geschehe. Beim Pilgern seien die selbst zurückgelegten Distanzen hingegen meist größer, und es stelle eine „ökumenische oder auch interreligiöse Art der Fortbewegung" dar, so Wintersteller. Im Aufwind seien momentan jedoch beide Bereiche.

(kap 25.07.2017 gs)








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