Die G20 haben Samstagabend ihren Gipfel beendet und sich zu Themen wie Klima, Migration,
Frauen und Afrika positioniert. Unsere Zusammenfassung der Abschlusserklärung stützt
sich auf die Vorarbeit der Katholischen Nachrichten-Agentur.
Klima
Die 19 übrigen Staaten akzeptieren das Ausscheiden der USA aus dem Pariser Klimaabkommen
und bekennen sich ihrerseits voll zu den Klimazielen, auf dessen „uneingeschränkte
Umsetzung“ sie zügig hinarbeiten wollen.
Afrika
Die G20 wollen mehr Partnerschaft mit Afrika, um Armut und Ungleichheit als Ursachen
von Migration anzugehen. Die Pläne sehen mehr Investitionen nach Afrika vor, zunächst
in ausgesuchten reformbereiten Ländern wie Tunesien, Marokko oder Elfenbeinküste.
Eine G20-Initiative für Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum nimmt sich vor, in
den kommenden fünf Jahren mehr als eine Million Jobs zu schaffen.
Flucht und Migration
Bei der Flüchtlingsfrage kündigen die G20 ihre Unterstützung für Länder an, die Migrationswege
entwickeln. Zugleich halten sie fest, dass jedes Land seine Grenze kontrollieren und
Migranten ohne Bleiberecht sicher und menschenwürdig zurückführen darf. Schleusertum
und Menschenhandel wollen die G20 ebenso wie Fluchtursachen stärker bekämpfen.
Frauen
Die G20 verpflichten sich auf weitere Maßnahmen, um Frauen vor allen Formen von Gewalt
zu schützen und berufstätige Frauen zu unterstützen. Besonders verweisen die G20 auf
das digitale Förderprogramm eskills4girls und einen Fonds zur Förderung von Unternehmerinnen,
der mit einem Volumen von 325 Millionen Dollar bei der Weltbank angedockt ist.
Handel
Die Vorteile des internationalen Handels und internationaler Investitionen wurden
„nicht breit genug geteilt“, gestehen sich die reichsten 20 Länder der Welt ein. Gleichwohl
bekennen sie sich zu offenen Märkten und dem Kampf gegen Protektionismus. Bürger sollen
in die Lage versetzt werden, die Chancen der wirtschaftlichen Globalisierung besser
zu nutzen.
(kna 09.07.2017 gs)
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