2017-05-28 12:23:00

Regina Caeli: Himmelfahrt ist Beginn der Mission der Kirche


Mit seiner Himmelfahrt hat Christus die Verantwortung für die Verkündigung des Evangeliums in die Hände seiner Jünger gelegt. Daran erinnerte Papst Franziskus bei seinem Regina-Caeli-Gebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz. An diesem Tag feiere man in Italien und anderen Ländern das Fest der Himmelfahrt Christi, die vierzig Tage nach Ostern erfolgt ist, so der Papst vom Fenster des Apostolischen Palastes, von dem aus er den traditionellen Mittagssegen spendete. Seiner verängstigen Gemeinde habe Christus die „enorme“ Aufgabe hinterlassen, „die Welt zu evangelisieren.“ Konkret mache er dies in seiner Anweisung, „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu lehren und zu taufen“:

„Die Himmelfahrt Christi stellt somit das Ende der Mission dar, die der Sohn vom Vater erhalten hat und den Beginn der Fortführung dieser Mission durch die Kirche. Von diesem Moment, vom Moment der Himmelfahrt an ist die Anwesenheit Christi in der Welt in der Tat durch seine Jünger vermittelt, durch die, die an ihn glauben und ihn verkünden.“ Diese Mission dauere bis ans „Ende der Welt“ und könne stets auf die Unterstützung des Auferstandenen rechnen, so der Papst mit Blick auf das Matthäusevangelium, in dem es heißt: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ (Mt 28,20).

Diese Anwesenheit Christi bringe Stärke angesichts der Verfolgungen, Trost in den Plagen, Unterstützung bei den Schwierigkeiten, die die Mission und die Verkündung des Evangeliums behinderten, so der Papst weiter. Die Himmelfahrt enthülle, warum die Kirche existiere: „Sie existiert, um das Evangelium zu verkünden! Nur deshalb. Und auch die Freude der Kirche ist es, das Evangelium zu verkündigen. Die Kirche sind wir alle Getauften. Heute sind wir dazu eingeladen, besser zu verstehen, dass Gott uns die große Würde und Verantwortung gegeben hat, das der Welt zu verkünden, der Menschheit zugänglich zu machen. Das ist unsere Würde, das ist die größte Ehre eines jeden von uns, aller Getaufter!“

Sich diese Verantwortung bewusst zu machen, mit Enthusiasmus und Mut auf dem irdischen Weg voranzuschreiten und das Evangelium zu verkünden und überall zu leben, das sei die Botschaft, die man vom Fest der Himmelfahrt Christi mit nach Hause nehmen sollte, so der Papst weiter. Doch man müsse sich dessen bewusst sein, dass diese Mission nicht von unseren Kräften alleine abhänge, mahnte Franziskus. Denn „nur mit dem Licht und der Kraft des Heiligen Geistes können wir wirkungsvoll unsere Mission erfüllen, den anderen immer mehr die Liebe und die Zärtlichkeit Jesu kennen lernen und erfahren zu lassen.“ 

(rv 28.05.2017 cs)








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