2017-04-12 14:29:00

KAICIID und Vatikan bekräftigen Interreligiösen Dialog


Die Spitzen des Wiener König-Abdullah-Dialogzentrums (KAICIID) und die zuständigen Vatikanvertreter haben die bisherige Zusammenarbeit besprochen und Konsultationen auch für die Zukunft in Aussicht gestellt. KAICIID-Generalsekretär Faisal Bin Muaammar traf dazu in der Vorwoche im Vatikan den Präsidenten des Päpstlichen Dialogrates, Kardinal Jean-Louis Tauran, teilte das Dialogzentrum am Mittwoch mit. Das Treffen sei in „herzlicher“ Atmosphäre verlaufen.

Wie aus der Mitteilung hervorgeht, informierte Bin Muaammar Tauran im Zuge der Begegnung unter anderem über vom KAICIID unterstützte interreligiöse Dialogplattformen in Irak, Syrien, Myanmar, Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik. Vorgestellt wurde auch eine Initiative an Universitäten und im Internet gegen Gewalt im Namen der Religion. Bei dieser werden junge religiöse Würdenträger dazu ausgebildet, Hass in sozialen Medien entgegenzuwirken und künftige Religionsvertreter beim Religionsdialog zu unterstützen.

Der Vatikan ist beobachtendes Gründungsmitglied des 2011 von Saudi-Arabien, Österreich und Spanien in Wien errichteten Zentrums. Generalsekretär Bin Muaammar äußerte sich dankbar über die seither erfolgte „uneingeschränkte“ Unterstützung, insbesondere der Päpste Benedikt XVI. und Franziskus sowie auch durch die Kurienbischöfe Paul Gallagher, der im Staatssekretariat tätig ist, sowie Miguel Ayuso, der nach seiner Tätigkeit im Päpstlichen Instituts für Arabische und Islamische Studien seit 2012 im KAICIID-Direktorium die katholische Kirche vertritt. Mit Ayuso wurden im Anschluss weitere Schritte der Kooperation besprochen, hieß es.

Das KAICIID ist die bislang einzige auf einen völkerrechtlichen Vertrag beruhende internationale Institution, die sich ausschließlich dem interreligiösen und interkulturellen Dialog widmet.

(kap 12.04.2017 cs)








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