2017-02-07 13:36:00

Syrien: Schwere Anschuldigungen gegen Regierung


Schwere Anschuldigungen gegen die syrische Regierung kommen von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International: Zwischen 5.000 und 13.000 Menschen seien in einem syrischen Militärgefängnis im Norden von Damaskus zwischen 2011 und 2015 widerrechtlich gefoltert und umgebracht worden. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Amnesty-Bericht „Human slaughterhouse: Mass hangings and extermination at Saydnaya prison, Syria“.

Die meisten Opfer seien demnach Zivilisten, denen Kritik an der Regierung vorgeworfen wurde; jede Woche seien etwa 50 Menschen bei Massenhinrichtungen gehängt worden. Der Bericht basiert auf den Schilderungen von 84 Zeugen und Experten, darunter Gefängniswärter und Behördenvertreter, aber auch ehemalige Häftlinge, Richter und Anwälte. Amnesty warnt, dass die Praktiken auch im Jahr 2016 weiter gegangen worden seien und fordert eine Untersuchung der Rolle der syrischen Regierung sowie die Verurteilung der Täter vor dem Internationalen Strafgerichtshof. 

(pm 07.02.2017 cs)

 








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