Papst kondoliert Brasilianern wegen Flugzeugabsturz

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz zum Gebet für die Toten des Flugzeugabsturzes in Kolumbien eingeladen. Er sprach vom „Schmerz des brasilianischen Volkes“ und gedachte der verstorbenen Fußballspieler und ihrer Familien. In Italien sei 1949 ein ähnliches Unglück geschehen, erinnerte der Papst, dessen Vorfahren aus dem Großraum Turin stammten. 1949 war die komplette Mannschaft des Vereins AC Turin, die als beste Italiens galt, bei einem Flugzeugabsturz am Turiner Wallfahrtsberg Superga umgekommen.

Auch per Telegramm kondolierte der Papst den Angehörigen der Opfer des Unglücks von Kolumbien. Der Heilige Vater sei tief betrübt über die tragische Nachricht und bete für die Toten und alle Trauernden, heißt es in einem kurzen Schreiben aus dem Vatikan, das im Namen des Papstes Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterschrieb. Adressat ist Kardinal Sergio da Rocha, der Erzbischof von Brasilia und Präsident der brasilianischen Bischofskonferenz. Ein zweites Beileidstelegramm aus dem Vatikan ging an den kolumbianischen Bischof Fidel León Cadavid Marin von Sonsón-Rionegro, wo das Flugzeug abgestürzt war. Bei dem Absturz der brasilianischen Maschine vor Medellin in Kolumbien waren am Montag mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen auch zahlreiche Fußballspieler des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense.

 (rv 30.11.2016 gs)