2016-11-29 10:46:00

Kuba: Kirche ruft zur Einheit auf


Die katholische Kirche auf Kuba hat die Gesellschaft der kommunistisch regierten Karibikinsel nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro vor neuen Spannungen gewarnt. In einer am Montag im Online-Magazin „Palabra nueva“ veröffentlichten Stellungnahme ruft die Kubanische Bischofskonferenz dazu auf, dass „niemand das Zusammenleben unter uns Kubanern eintrübt“. Ihr Kondolenzschreiben schließen die Bischöfe mit einem Zitat des kubanischen Nationalhelden und Unabhängigkeitskämpfers Jose Marti: „Ein Vaterland mit allen und für das Wohl von allen.“

Castro war in der Nacht zum Samstag im Alter von 90 Jahren in der kubanischen Hauptstadt Havanna gestorben. Dort begannen nach seinem Tod mit einer Massenkundgebung auf dem Platz der Revolution die Trauerfeierlichkeiten für den „Máximo Líder“. Auf der Route der „Karawane der Freiheit“, die Castro mit seinen Anhängern vor dem Einmarsch nach Havanna im Januar 1959 nutzte, soll die Urne des Verstorbenen ab Mittwoch nach Santiago de Cuba gebracht werden. Die Beerdigung findet dort am Sonntag statt.  

Papst Franziskus hatte Castros Familie, der Regierung „und dem Volk dieses geliebten Landes“ angesichts der „traurigen Nachricht“ sein Beileid ausgedrückt. Er richtete sein Schreiben an Fidels Bruder und derzeitigen Präsidenten Kubas Raul Castro.

(kna/rv 29.11.2016 pr)








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