2016-10-26 13:45:00

77.000 Unterschriften gegen Unesco-Resolution zu Jerusalem


Neues vom Tempelberg. Gestern Abend hatten sich noch fast 80.000 Menschen gegen eine geplante Resolution der UN-Weltkulturorganisation Unesco zur Jerusalemer Altstadt gewandt. Denn den jüdischen Namen „Tempelberg“ erwähnt die Resolution ebenso wenig wie die Bedeutung des Ortes für Juden oder Christen. Kritiker warfen der Unesco Geschichtsfälschung und die Leugnung eines jüdischen Bezugs zu Jerusalem vor. Israels Vertreter bei der Unesco übergab eine entsprechende Petition mit rund 77.000 Unterschriften an Unesco-Generaldirektorin Irino Bokova, wie örtliche Medien berichteten. Darin forderten die Unterzeichner die Unesco auf, die „unwiderlegbare tiefe historische, kulturelle und religiöse Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land Israel“ anzuerkennen. Still und heimlich hat die Unesco dann aber heute in geheimer Abstimmung die umstrittene Jerusalem-Resolution angenommen. Wie israelische Medien berichteten, erhielt die Entschliessung mit dem Titel „Jerusalems Altstadt und ihre Mauern“ zehn Ja-Stimmen und acht Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen. Ein Mitgliedstaat blieb der Abstimmung fern. Mit der Abstimmung spitzt sich der Streit in der Kulturorganisation der Vereinten Nationen über den Umgang mit religiösen Stätten in Jerusalem zu. Bereits Mitte Oktober wurde eine sehr ähnliche Resolution angenommen - ebenfalls auf Initiative von arabischen Staaten. Darin wurde Israel für Kontrollen und Ausgrabungsprojekte in Ost-Jerusalem kritisiert.

(kna/blick.ch 26.10.2016 ah)








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