2016-08-07 13:17:00

Vatikan beurlaubt Laienangestellten wegen sexueller Vorwürfe


Der Vatikan hat einen Laienangestellten bis auf weiteres beurlaubt, weil er intimen Kontakt zu einer Minderjährigen gesucht haben soll. Das bestätigte Vatikansprecher Greg Burke am Sonntag auf Anfrage der Katholischen Nachrichtenagentur. Burke betonte zugleich, der Fall sei außerhalb des Vatikans angesiedelt. Er widersprach damit der Darstellung der italienischen Tageszeitung „Il Mattino“, die den Beschuldigten in das Umfeld von Papst Franziskus und dessen Residenz Santa Marta gerückt hatte. Der Vatikan beschäftigt insgesamt rund 4.700 Angestellte, die Mehrheit von ihnen Laien.

Bei dem Mann handelt es sich um einen Mitarbeiter der technischen Dienste, die für Hausmeisteraufgaben wie die Bestuhlung des Petersplatzes und die Ausstattung vatikanischer Büros zuständig sind. Der Beschuldigte soll sich außerhalb des Vatikanstaats einer 13-Jährigen unangemessen genähert und ihr Filme sexuellen Inhalts gezeigt haben.

Obwohl sich der Vorfall auf italienischem Boden zutrug, erstattete die Mutter des Mädchens den Angaben zufolge außer bei der italienischen Polizei auch bei der vatikanischen Justiz Anzeige. Daraufhin habe der Vatikan das Beschäftigungsverhältnis vorläufig ausgesetzt.

(kna 07.08.2016 gs)








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