2016-07-17 12:56:00

Pakistan: Mehr Rechte für religiöse Minderheiten


Erstmals in der Geschichte Pakistans hat die Regierung in Islamabad zwei Vertretern religiöser Minderheiten, einem Christen und einem Sikh, den Titel „Stammesführer” (tribal leader) im Fata-Gebiet zuerkannt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Asianews. Diese Anerkennung macht es für die beiden Gemeinschaften möglich, grundlegende Rechte im sozialen und sanitären Bereich sowie bei der Bildung einzufordern. Die beiden Anführer werden nun ihre Gemeinschaften in der Lokalpolitik vertreten und müssen von den lokalen und staatlichen Behörden bei sie betreffenden Entscheidungen konsultiert werden. Dies ist insofern bemerkenswert, als es in Pakistan regelmäßig zu Diskriminierungen religiöser Minderheiten kommt, so dass dieser Schritt auch als Versuch der Regierung zu werten ist, ernsthafte Reformen vorzunehmen und dem zunehmenden Extremismus im Land entgegen zu steuern. 

(asianews 17.07.2016 cs)








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