2016-07-15 15:32:00

Spiel in Kirchen: Pokémon Go oder no go?


Die Holocaust-Gedenkstätte hat schon im Vorhinein gewarnt: Das Spielen von „Pokémon Go“ sei auf dem Gelände nicht angebracht, und die Warnung kommt, noch bevor das Spiel in Europa verfügbar ist.

Wie steht es aber mit den Kirchen? Soll man die in der so genannten „augmented Reality“ existierenden Monster per Mobiltelefon auch in Kirchen suchen dürfen? Bei dem Spiel geht es darum, in der realen Welt virtuelle Figuren zu finden, welche nur durch das Mobiltelefon sichtbar werden. Es gibt verschiedene Antworten: „Es ist nicht angebracht in der Kirche Pokemon zu spielen", sagt beispielsweise der Wiener Dompfarrer Toni Faber gegenüber der Tageszeitung „Österreich" . Anlass dafür ist der erste „Pokemon Go Nightwalk" am Samstagabend, wofür sich die Fans des Handyspiels den Stephansplatz als Treff- und Ausgangspunkt für die virtuelle Monsterjagd ausgesucht haben.

Anders sieht es die anglikanische Kirche von England. Sie ruft ihre Gemeinden auf, Spieler der neuen Handy-App willkommen zu heißen. Der Hype um das Spiel locke viele Menschen in die Gotteshäuser, die in der App als Aufenthaltsorte, sogenannte „Pokestops", angelegt sein könnten. Die Gemeinden werden in der Mitteilung ermutigt, den Pokemon-Spielern Getränke und Snacks sowie Möglichkeiten zum Aufladen ihrer Handys bereitzustellen. Hilfreich sei es auch, das Spiel selbst spielen zu können. Denn das sei „eine gute Möglichkeit, um eine Unterhaltung zu beginnen".

(kap 15.07.2016 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.