2016-05-16 09:22:00

Salzburger Pfingstfestspiele mit wiederentdecktem Opernjuwel


Klassik an Pfingsten: In der Mozart-Stadt Salzburg gehören die Festspiele mittlerweile zur Tradition. Bei den Pfingstfestspielen, die an diesem Montag zu Ende gingen, wurde in diesem Jahr ein hochkarätiges Programm angeboten. Höhepunkt der Festspiele war die Aufführung der Oper Giulietta e Romeo von Nicola Antonio Zingarelli. Sie gilt als „Juwel der neapolitanischen Schule“ des 19. Jahrhunderts.

Namhafte Interpreten setzten bei den diesjährigen Pfingstfestspielen in Salzburg ihre Akzente. So nahm das Stuttgarter Ballett unter der Leitung von John Cranko ebenso teil wie auch der argentinische Countertenor Franco Fagioli, dessen Stimme ganze drei Oktaven umfasst. Der Tenorsänger zeigte sich „mehr als glücklich, diese wundervolle Rolle in Salzburg singen zu dürfen“. Das Stück Giulietta e Romeo von Nicola Antonio Zingarelli gehöre seiner Ansicht nach „zu den bedeutendsten, die Shakespeares großes literarisches Werk musikalisch zum Leben erwecken“, so Fagioli.

Das Opernjuwel wurde 1796 in der Mailänder Scala uraufgeführt. Später gab es einschneidende Änderungen, etwa die Abmilderung des tragischen Schlusses. Die Partitur der originalen Version hat sich jedoch in verschiedenen Abschriften erhalten. Diese bildeten die Grundlage für die Aufführung bei den Salzburger Pfingstfestspielen, bei der es ein faszinierendes Werk wieder zu entdecken galt.

Und eine weitere Besonderheit: Während der Regen das Pfingstwochenende in Salzburg prägte, trug die Ausstattung auf der Bühne dazu bei, trotzdem an „ein sonnendurchflutetes, mediterranes Verona“ zu erinnern.

(rv/pm 16.05.2016 mg)








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