2015-09-25 14:10:00

USA: Verhaltensregeln für ein Treffen mit dem Papst


Wie verhält man sich, wenn der Papst auf einmal vor einem steht? Umarmen, Selfies machen oder lieber auf seine Initiative warten? Die Presseagentur Associated Press hat Menschen befragt, die bei den Papstreisen ganz vorne mit dabei waren, Protokoll führten und bestens Bescheid wissen: Als Papst Benedikt XVI. im Jahr 2008 die Vereinten Nationen besuchte, wurde eine Sonderbühne für ihn aufgestellt. Dennoch habe es jemand geschafft, ihn zu umarmen, sagt die damalige Protokollchefin der UNO, Alice Hecht. Man versuche immer eine Schutzzone herzustellen, aber man wisse nie, was kommen wird. Die Experten raten davon ab, dem Papst zu umarmen. Gary Biggs, ehemaliger Protokolloffizier des US-Außenministeriums beispielsweise, würde eine Handlänge Abstand lassen und ihn mit „Ihre Heiligkeit“ oder „Heiliger Vater“ ansprechen. Als praktizierender Katholik könnte er sich auch vorstellen, den Ring des Papstes zu küssen. Einige machen dabei einen Knicks. Biggs rät davon ab, Fotos zu machen, nach Autogrammen zu fragen, Geschenke zu geben und vor allem, Visitenkarten zu reichen. „Selfies sind schrecklich“, sagt eine ehemalige Assistentin des Protokollchefs. Es komme aber immer auf den Papst selber an.

Allerdings braucht man sich eigentlich keine Sorgen zu machen: Ein zufälliges Treffen mit dem Papst ist aufgrund des hohen Sicherheitsaufkommens ziemlich unwahrscheinlich.

(ap 25.09.2015 vs)








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