2015-08-31 13:51:00

Indien: Gedenkfeiern an Orissa-Massaker


Christen im Bundesstaat Odisha – bis 2011 hieß der Bundesstaat Orissa – haben an die Opfer der antichristlichen Massaker von 2008 erinnert. Bei den Gedenkfeiern am Montag nahmen unter anderem der Erzbischof von Cuttack- Bhubaneswar, John Barwa SVD, und zahlreiche Vertreter der Ortskirche, Intellektuelle und Aktivisten, Vertreter von Staat und Gesellschaft und von sozialen Einrichtungen teil, berichtet der vatikanische Fidesdienst. Der Glaube der Christen in jener indischen Gegend sei durch die Verfolgung stärker geworden, wird Erzbischof Barwa zitiert.

Am 25. August 2008 kam es im Distrikt Kandhamal im indischen Unionsstaat Odisha zu einer Welle der antichristlichen Gewalt. Betroffen waren über 400 christliche Dörfer; 5.600 Häuser und 296 Kirchen wurden in Brand gesteckt, 100 Menschen starben (nach offiziellen Angaben der Regierung waren es nur 56), tausende Menschen wurden verletzt, viele Frauen vergewaltigt. Insgesamt 56.000 Menschen mussten fliehen. Nur zwei der insgesamt sieben Mordprozesse wurden bisher abgeschlossen und nur 3.000 der insgesamt 11.300 Verdächtigen mussten sich bisher gegenüber der Justiz verantworten.

(fides 31.08.2015 mg)








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