Solidaritästreffen in Taizé zum 10. Todestag von Frère Roger

Die Gemeinschaft von Taizé gedenkt in diesem Jahr des 10. Todestages ihres Gründers Frère Roger. Er starb am 16. August 2005 während eines Gottesdienstes in Taizé; nachdem ihn eine geistesgestörte Frau mit einem Messer angegriffen hatte. Die von ihm gegründete Gemeinschaft wird dieses Jahr wiederum 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass werden sich erstmals Brüder aus allen Kontinenten in Taizé versammeln. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist vom 9. bis zum 16. August und steht unter dem Motto: „Versammlung für eine neue Solidarität“. Sie richtet sich besonders an Jugendliche zwischen 18 und 35 Jahren. Sie haben dort die Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen mit Solidarität auszutauschen. Auch hochrangige Kirchenvertreter werden teilnehmen.

Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, vertritt Papst Franziskus. Außerdem nimmt Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), an dem Treffen teil sowie der Metropolit Emmanuel der griechisch-orthodoxen Metropolie von Frankreich. Die Feierlichkeiten enden am 16. August mit einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst an Frère Roger. Vom 30. August bis 6. September bietet die Gemeinschaft ein internationales Seminar an, das den Beitrag des Taizé-Gründers zu theologischen Themen beleuchtet. 

(rv 28.07.2015 cz)