2015-06-18 14:18:00

Schweiz: „Nach Art der Befreiungstheologie“


In seiner Umweltenzyklika „Laudato Si’" wirbt für Papst Franziskus für eine Kultur der Achtsamkeit und eine ganzheitliche Ökologie. Das hat in einer ersten Stellungnahme auf das Lehrschreiben der Bischof von Basel Felix Gmür betont, der in der Schweizer Bischofskonferenz den Bereich „Kirche und Gesellschaft“ verantwortet. Nach Art der Befreiungstheologie, die von den besonders Benachteiligten her denkt, und mit dem Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ setze sich der Papst zuerst mit der Wirklichkeit auseinander, analysiert Bischof Gmür. Der ganze Text sei ein Appell, die Auswirkungen der Umweltkrise auf die Menschen und besonders auf die Armen zu sehen. Franziskus lege besonderen Wert darauf, dass Lösungen der drängenden Fragen „gemeinsam erarbeitet und angestrebt werden“. Forschung, Wirtschaft, Politik und Religionen müssten zusammenwirken. Im Letzten fordere der Papst „den Primat der Politik vor der Wirtschaft“, so Bischof Gmür. „Dazu braucht es internationale Standards und Regeln, die gepaart sind mit wirksamen Kontrollmechanismen.“

 

(pm 18.06.2015 gs)








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