2015-05-23 14:24:00

Von der Seligsprechung zur Aufarbeitung


Erzbischof Oscar Romero ehemaliger Sekretär, Jaime Garcia, fordert politische Konsequenzen aus der Seligsprechung des 1980 Ermordeten. Man dürfe Romero nicht zu einem „Heiligen light“ machen, sagte Garcia dem Onlineportal „Amerika 21“ vom Samstag. Es gehe nicht darum, „den Flughafen oder einige Straßen nach Monsenor Romero zu benennen“. Vielmehr müsse der Staat El Salvador den Mord juristisch aufarbeiten und die Täter zur Rechenschaft ziehen.

Bei der offiziellen Seligsprechungszeremonie für Romero an diesem Samstag in San Salvador soll auch der Bericht der Wahrheitskommission zum Altar getragen werden, der damals im Auftrag der Vereinten Nationen den Fall Romero und weitere Mordfälle zur Zeit des Bürgerkrieges aufklärte. Der Rapport mit dem Titel „De la locura a la esperanza“, „Vom Wahnsinn zur Hoffnung“, bewertet die Erzdiözese San Salvador in einer Erklärung als Symbol des kirchlichen Einsatzes für den Frieden in dem Land. Bei der Aufklärung der Verbrechen hatte die Kirche San Salvadors unter Romeros Nachfolger, Erzbischof Arturo Rivera Damas, eine entscheidende Rolle gespielt.

(kna/vatican insider 23.05.2015 pr)








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