2015-05-19 14:32:00

Argentinien: Ankläger und Angeklagter - Horacio Verbitsky


Der Journalist Horacio Verbitsky, der in der Vergangenheit immer wieder behauptet hatte, Jorge Mario Bergoglio sei ein Komplize der Militärdiktatur gewesen, stand selbst im Sold der Unterdrücker. Das behaupten zwei investigativ arbeitende Journalisten Argentiniens, Gabriel Levinas und Sergio Serrichio, die vierzehn Monate lang recherchiert hatten. In einem Internetartikel stellen sie erste Ergebnisse vor, ein Buch soll folgen. Verbitsky war für die linken Guerillas Argentiniens, die „Monteneros“ im Untergrund aktiv, gleichzeitig soll er als Redenschreiber für den Chef der Junta, Brigadegeneral Omar Domingo Rumens Graffigna, gearbeitet haben. Experten für Handschriften hätten bestätigt, dass der jetzige Journalist einen solchen Arbeitsvertrag selbst unterschrieben hätte.

Er hätte die Arbeit nach der Niederlage Argentiniens im Falklandkrieg eingestellt und sei kurz darauf erstmals als Journalist in Erscheinung getreten. In den 90er Jahren habe er sich dann als Ankläger von Menschenrechtsverletzungen durch die Militärs einen Namen gemacht. 2003 hat er in einem Buch „El Silencio“, „Das Schweigen“, seine Anklagen gegen die Kirche in Argentinien, dass sie während der Militärherrschaft geschwiegen habe, niedergeschrieben. Dabei wird auch der Jesuitenprovinzial Jorge Bergoglio genannt.

(VaticanInsider 19.05.2015 ord)

 








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