2015-03-06 14:33:00

Papst und Aserbaidschans Präsident sprachen über Kultur


Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev hat mit dem Papst über kulturelle Initiativen gesprochen. An diesem Freitag fand die Privataudienz im Vatikan statt. Weitere Themen der halbstündigen Unterredung waren nach Angaben des Vatikans auch die Situation der katholischen Minderheit in dem asiatischen Land. Beide Gesprächspartner hätten die Bedeutung des interreligiösen Dialogs hervorgehoben, so die Vatikannote. Dazu bedarf es vor allem einer allgemeinzugänglichen Bildung, die eine wichtige Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Religionen sei. Die Mehrheit der Bürger in Aserbaidschan sind Muslime. Insgesamt leben nicht mehr als 1.000 Katholiken dort.

Zwischen dem Vatikan und Aserbaidschan gab es zuletzt vor allem auf kulturellem Gebiet eine enge Zusammenarbeit. Eine Stiftung aus Aserbaidschan, deren Vorsitzende die Frau des Präsidenten ist, hatte die 2014 beendete Restaurierung der frühchristlichen Katakombe des heiligen Marcellinus in Rom finanziert. Nach vatikanischen Angaben war es das erste Mal, dass eine Institution einer mehrheitlich dem schiitischen Islam angehörenden Nation die Restaurierung eines christlichen Baudenkmals übernimmt. Angesichts der kritischen Menschenrechtslage in Aserbaidschan stieß das Kooperationsprojekt auch auf Kritik. Ende 2012 wurde Kunstschätze aus Aserbaidschan im Vatikan ausgestellt.


(rv/kna 06.03.2015 mg)








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