2014-12-25 12:21:00

China: Weihnachten soll in Wenzhou verboten werden


Die christliche Minderheit im Osten von China wird, laut einem aktuellen Bericht der Nachrichtenagentur AP, daran gehindert Weihnachten zu feiern und christliche Bräuche durchzuführen. Polizisten und uniformierte Männer würden jeden Versuch Kreuze aufzuhängen stoppen. Das berichtet ein kirchlicher Ordensmann der Nachrichtenagentur AP, der aus Angst vor Verfolgung anonymisiert wurde.

In der Stadt Wenzhou in der östlichen Provinz Zhenjiang seien Weihnachtsfeiern in Kindergärten verboten worden und Kreuze von mehr als 400 Kirchen beschlagnahmt worden. Die Stadt gelte als chinesisches Jerusalem aufgrund der großen christlichen Gemeinde, berichtet AP. Bereits letztes Jahr sei in dieser Stadt ein Verbot von der Regierung verhängt worden Kreuze zu erleuchten. Der Widerstand mancher Gläubiger führe zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, berichtete der Anwalt Zhang Kai, der sich für die Rechte von Christen einsetzt. Mindestens ein Priester und ein Gläubiger seien aktuell in Haft, weil sie sich gegen das Entfernen der Kreuze zur Wehr setzten, so der Anwalt.

Schätzungen zufolge ist die Zahl der Christen in China stark gestiegen. Die Agentur schreibt von 23 Millionen bis zu 100 Millionen Gläubigen. Diese Zahl würde die 85 Millionen der kommunistischen Partei überholen.

(ap/rv 25.12.2014 no)








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