Franziskus ruft zu mehr Hilfe für verfolgte Christen auf
Verfolgte Christen
brauchen mehr internationale Hilfe. Dazu ruft Papst Franziskus auf. Bei der Generalaudienz
an diesem Mittwoch richtete er sich direkt an die Politiker:
„Ich rufe die
politischen Führer in der Welt und alle Menschen guten Willens auf, mehr für den Schutz
der christlichen Gemeinschaften zu unternehmen, die unter absurder Gewalt leiden.
Dies erfüllt mich mit großer Sorge! Christen haben das Recht auf Sicherheit und Ruhe
in ihren Ländern, um ihren Glauben frei zu leben.“
Den leidenden Christen
sicherte der Papst seine spirituelle Nähe zu. Sie und ihre Priester ermutigte er,
die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt nicht aufzugeben. Auf bestimmte Länder ging er
dabei nicht ein. Dafür sprach er über die jüngsten Ereignisse in Mexiko.
„Ich
will meine Solidarität gegenüber den Opfern und Hinterbliebenen der verschwundenen
Studenten in Mexiko bekunden. Das ist eine schmerzlicher und tragischer Moment, denn
wir wissen, dass sie umgebracht wurden. Dieses Ereignis zeigt uns das wahre Gesicht
der Kriminalität, die sich hinter dem Drogenhandel verbirgt.“
Ebenfalls
auf Spanisch erinnerte Franziskus an den Friedensvertrag zwischen Chile und Argentinien,
der vor 13 Jahren geschlossen wurde.
„Diese Vereinbarung wurde erreicht,
weil es einen Willen zum Dialog gab. Dies sollte ein Ansporn (zur Lösung, Anm. d.
Red.) all jener Situationen sein, die derzeit durch kriegerische Auseinandersetzung
geprägt sind. Ich erinnere mich mit Freude an den damaligen Einsatz von Johannes Paul
II. und Kardinal Antonio Samoré, die sich für den Frieden einsetzten und jegliche
Territorialstreitigkeiten beiseiteschoben.“