D: Bischofssynode muss auf Lebenswirklichkeit reagieren
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode erhofft sich von der am Sonntag in Rom beginnenden
außerordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode substanziell neue Aussagen
zu den strittigen Fragen der Sexual- und Familienlehre. „Ich erwarte, dass wir hinterher
nicht einfach genau dasselbe sagen wie vorher“, sagte Bode in einem Interview der
Tageszeitung „Die Welt“ in der Samstagsausgabe. Die weltweite Umfrage zu Ehe und Familie
zur Vorbereitung der Synode habe gezeigt: „Es gibt da eine große Kluft zwischen der
Lehre der Kirche und der Lebenswirklichkeit der Gläubigen. Darauf müssen wir reagieren.“
Die Werte von Partnerschaft und Familie würden allgemein gesucht, so Bode, aber die
Vorstellungen davon, wie diese Werte erreicht und geschützt werden könnten, seien
sehr unterschiedlich.