Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner wird am Samstag im Vatikan mit ihrem
Landsmann, Papst Franziskus, zusammentreffen. Nach Medienberichten erhofft sie sich
von der informellen Begegnung Rückenstärkung in ihrem Kampf gegen sogenannte „Geierfonds“.
Argentinien führt derzeit eine diplomatische Kampagne gegen einige US-Fonds. Diese
blockieren mit ihren Forderungen nach vollständiger Schuldenrückzahlung ein Abkommen,
das Argentinien nach seiner Finanzkrise von 2001 mit Gläubigern ausgehandelt hatte.
Es ist die vierte Begegnung Kirchners mit dem Papst seit dem Konklave von 2013. Nach
ihrem Termin im Vatikan will die Präsidentin, die in der Vergangenheit manchen Strauß
mit dem früheren Erzbischof von Buenos Aires ausgefochten hat, eine Rede vor der UNO
in New York halten.