Irak: Nicht-Sunniten sollen an den Islamischen Staat zahlen
Die sunnitische Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) hat im Irak alle sunnitischen
Geschäftsleute mit christlichen oder schiitischen Geschäftspartnern dazu aufgefordert,
den Gewinnanteil des nicht-sunnitischen Partners an IS abzuführen. Dies berichtete
der christliche Pressedienst „Aina“ am Dienstagabend unter Berufung auf einen Bericht
des arabischsprachigen irakischen Fernsehsenders „Alsumaria News“. Laut Bericht verfügt
IS über eine Liste aller Geschäfte mit christlichen oder schiitischen Partnern. IS
habe den sunnitischen Geschäftsleuten eine Frist von zwei Tagen gesetzt, um der Aufforderung
nachzukommen. Andernfalls werde der gesamte Gewinn beschlagnahmt. Wie Aina weiter
berichtete, hat IS Zölle für die Einfuhr von Waren in die Ninive-Ebene erlassen. Waren,
die als nicht islamkonform angesehen werden, werden demnach beschlagnahmt und zerstört.(kna
17.09.2014 pr)