2014-08-24 15:07:22

Österreich: Dialog-Zentrum plant internationale Front gegen IS


Das in Wien ansässige „König Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog“ übt scharfe Kritik an der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Es sei offensichtlich, „dass der IS nicht im Namen des Islam spricht“, hieß es in einer Aussendung vom Samstag. Das Zentrum wolle nun eine internationale Front gegen die Terrormiliz aufbauen. Die Vize-Generalsekretärin und Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner kündigte am Freitag gegenüber der österreichischen Presseagentur APA an, dass das KAICIID sehr bald eine Veranstaltung dazu organisieren werde.

Die verübten Gräueltaten würden zeigen, dass die zugrundeliegende Ideologie nichts mit religiösem Glauben gemein habe. „Die Taten des IS wurden und werden von der überwältigenden Mehrheit der Muslime sowie islamischer Autoritäten angeprangert“, stellte das Dialogzentrum klar. Die Terrormiliz und andere, ähnlich ausgerichtete Gruppierungen, würden mutwillig Heimat, Gebetsstätten und die Lebensgrundlage unschuldiger Menschen zerstören, hieß es in der Aussendung weiter. Hunderttausende irakische Bürger seien gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. „Wir sind massiv gegen die Aktionen der IS und gegen jegliche Gewalttaten, die hier ausgeübt werden. Man beruft sich auf Religion, das hat aber mit Religion nichts zu tun“, so die frühere Justizministerin. Denn die Terrormiliz bekämpfe alle Religionen. In Wirklichkeit werde hier Religion nur instrumentalisiert. Sie wollen religiöse Führungspersönlichkeiten und politische Entscheidungsträger zusammenbringen, um dem Terrorismus Einhalt zu gebieten, so die Vize Generalsekretärin.

(kap 24.08.2014 no)








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