2014-08-21 10:18:23

Papst: Von Jesus reden reicht nicht


RealAudioMP3 Jesus mit dem eigenen Lebensstil bezeugen: das ist die wichtigste Gangart der Mission. Nur von Jesus zu reden, reicht nicht. Das hat Papst Franziskus Angehörigen des „Werkes von Nazareth“ gesagt. Er empfing die geistliche Bewegung am Mittwochabend in Audienz und buchstabierte ihnen sein Verständnis von Mission aus, das er auch in ihrem Wirken sehe. Der erste Schritt sei, Jesus als „den Weg des Menschen“ zu erkennen.

„Er ist nicht ein Weg von vielen, er ist der Weg schlechthin. Jesus ist der Weg, der offen vor jedem Menschen liegt, um Gott zu begegnen und sich so wahrhaft selbst zu finden. Wir finden uns selbst ganz, wenn wir ganz Kinder unseres Vaters werden.“

Die Folge dieser Selbstfindung über den Weg Gottes ist die Freude, fuhr Franziskus fort.

„Wenn jemand Jesus als Weg entdeckt, tritt die Freude in sein Leben ein. Sie tritt für immer ein: Es ist eine Freude, die Wurzeln geschlagen hat und die niemand uns wegnehmen kann.“

Diese Freude, Schüler Christi zu sein, werde dann von sich aus Zeugnis, „das heißt Apostolat, Missionarität“, so Franziskus.

„Weg, Freude, Zeugnis, die immer Missionarität wird: denn Missionarität heißt nicht, von Jesus zu reden. Das wäre eine etwas ärmliche Vorstellung von Missionarität. Papst Benedikt XVI. sagte uns, die Kirche wächst durch Anziehung, das heißt durch Zeugnis, und das ist die wichtigste Form von Missionarität: die Missionarität, hinauszugehen und Jesus zu bezeugen.“

Das „Werk von Nazareth“ ist eine neuere geistliche Bewegung, die während des II. Vatikanischen Konzils in Italien gegründet wurde. Sie ist heute nach eigenen Angaben mit rund 500 Mitgliedern in 17 Ländern vertreten. Begleitet wurde die 25-köpfige Delegation vom Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran.

(rv 21.08.2014 gs)







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