Franziskus hat sich bei der Generalaudienz für die Gebete und Besserungswünsche für
seinen verunglückten Neffen und dessen Familie bedankt. Mehrere Pilgergruppen hatten
dem Papst ihre Anteilnahme ausgesprochen. „Ich danke euch für die Gebete und die Anteilnahme
für das, was in meiner Familie passiert ist; auch der Papst hat eine Familie“, sagte
ihnen Papst Franziskus wörtlich. Franziskus' Verwandter Emanuel Horacio Bergoglio
war am Dienstag bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden und befindet sich
weiter in einem kritischen Zustand. Sein Wagen war in der Nacht zu Dienstag in der
argentinischen Provinz Cordoba aus bisher ungeklärter Ursache auf einen Lastwagen
aufgefahren. Bergoglios Ehefrau Valeria Carmona und die beiden Kinder Jose und Antonio
starben bei dem Unfall. Emanuel sei in ein künstliches Koma versetzt worden und werde
beatmet, teilte das behandelnde Krankenhaus laut nationalen Fernsehsendern am Dienstagabend
mit. Wegen einer erneuten Blutung im Bauchraum habe er noch einmal operiert werden
müssen. Heilungsaussichten ließen sich erst nach 48 Stunden genauer abschätzen.
Die
argentinische Regierung von Präsidentin Cristina Kirchner sprach Papst Franziskus
ihr Beileid aus. Argentinien sei tief bewegt und wünsche dem Papst und seiner Familie
die nötige Kraft, diese schwierige Situation zu überstehen, hieß es in einer vom Außenministerium
am Dienstagabend verbreiteten Botschaft. Auch die Regierungen Nicaraguas und El Salvadors
übermittelten laut Medienberichten Beileidsbekundungen.