Die Katholische Aktion (KA) mehrerer Länder, darunter jene in Italien und Argentinien,
lädt für kommenden Freitag um 13 Uhr zu einer Gebetsminute für den Frieden ein. Man
wolle mit dieser Initiative Papst Franziskus unterstützen, der für Pfingstsonntag
Israels Präsident Shimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas zu einem gemeinsamen
Friedensgebet in den Vatikan eingeladen hat, so die italienische katholische Nachrichtenagentur
SIR am Dienstag. Die Initiative für die Gebetsminute ging von der KA Argentinien aus,
woraufhin sich u.a. das Internationale KA-Forum, die KA Italiens sowie die Weltunion
der katholischen Frauenorganisationen (UMOFC) dem Aufruf anschlossen. Um sich an der
Gebetsminute zu beteiligen, lädt die KA dazu ein, zur besagten Zeit eine Pause einzulegen,
den Kopf zu neigen und nach je eigener Gewohnheit ein Gebet zu verrichten - bei der
Arbeit, in der Schule, Universität, zuhause, in der Familie oder in den Pfarreien.
Priester sollen laut KA die Gebetsminute auf der Straße begehen.
Die Katholische
Aktion erinnert, dass der Freitag bewusst – als Tag des Gebetes im Islam und auch
für Juden als Vorabend der Zeit des Gebets am Sabbat – gewählt wurde. Gläubige sollten
den Anlass auch für Reflexion und ein Besinnen auf die gemeinsamen Wurzeln von Abraham
nutzen und den Herrn um das „Geschenk des Friedens“ bitten. Bereits vergangenen September
hatte auf Anregung des Papstes ein Gebet für Frieden im Nahost stattgefunden – damals
besonders angesichts eines drohenden US-Militärschlags in Syrien. Wie schon damals
wird die nunmehrige Initiative auch von sozialen Medien begleitet - etwa auf Twitter
unter dem Hashtag #unminutoperlapaz.