Papst Franziskus hat den im Februar kreierten Kardinälen der Weltkirche ihre Zuständigkeiten
innerhalb der verschiedenen Kurienbehörden zugewiesen. Demnach wird Kardinal Gerhard
Ludwig Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation, Mitglied in der Ostkirchen-,
in der Bildungs- und der Ordenskongregation sowie im Päpstlichen Einheitsrat und im
Kulturrat. Neue Mitglieder der Bischofskongregation, die für die Mehrzahl der Bischofsernennungen
zuständig ist, sind drei neue Kurienkardinäle, nämlich Kardinalstaatssekretär Pietro
Parolin, Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, und Beniamino Stella,
Präfekt der Kleruskongregation, außerdem der britische Kardinal Vincent Gerard Nichols
und der Erzbischof von Perugia, Kardinal Gualtiero Bassetti.
In der Kleruskongregation
ist zukünftig neben Bassetti und Nichols der koreanische Kardinal Andrew Yeom Soo-jung
vertreten, in der Bildungskongregation neben Müller der brasilianische Kardinal Orani
Joao Tempesta, der chilenische Kardinal Ricardo Ezzati Andrello sowie Beniamino Stella.
Für die Agenden der Laien sind an der Kurie neu der Kardinal von Elfenbeinküste,
Jean-Pierre Kutwa, der Argentinier Mario Aurelio Poli und der Brasilsianer Tempesta
verantwortlich. Dem päpstlichen Einheitsrat, der sich mit Ökumene befasst, gehören
neu - neben Müller - Nichols und Bassetti an. Das „Friedensministerium“ des Heiligen
Stuhles, der päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden, wird um Mitglieder aus
Nicaragua, Elfenbeinküste, Haiti und den Philippinen erweitert, die Kardinäle Leopoldeo
Jose Brenes Solorzano, Jean-Pierre Kutwa, Chibly Langlois und Orlando B. Quevedo .
Kardinäle sind von ihrem Amt her Berater des Papstes. Sie unterstützen das
Kirchenoberhaupt in der Leitung der Weltkirche. Jeder Kardinal hat Ämter in der römischen
Kurie, die ihm der Papst zuweist.