2014-05-02 13:03:29

Türkei: Armenischer Erzbischof besucht Erdoğan


Das geistliche Oberhaupt der rund 80.000 Armenier in der Türkei hat die jüngste Beileids-Erklärung des türkischen Ministerpräsidenten zu den Armenier-Massakern im Ersten Weltkrieg gewürdigt. Gleichzeitig regte der Istanbuler Erzbischof Aram Atesyan weitere Schritte der Annäherung an. Nach einem Gespräch mit Regierungschef Recep Tayyip Erdoğan sagte Atesyan, Erdoğans Erklärung sei ein Friedenszeichen wie ein Ölzweig gewesen. „Wir wollen nicht, dass er vertrocknet." Nun sollten Türken und Armenier aufeinander zugehen und „die Grundmauern für eine Brücke der Freundschaft und des Friedens errichten".

Erdoğan hatte vergangene Woche als erster türkischer Ministerpräsident in einer offiziellen Erklärung zum Gedenktag des Beginns des Völkermordes an den Armeniern den Opfern der damaligen Gewalt gedacht. Seine Stellungnahme enthielt keine sachliche Anerkennung des Völkermordes, wohl aber eine Beileidserklärung an die Hinterbliebenen der Opfer.

(kap 02.05.2014 gs)








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