Mit abschließenden Gesprächen in der Römischen Kurie und einer Messe in der Basilika
St. Paul vor den Mauern haben die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz
am Freitag ihren Ad-limina-Besuch im Vatikan beendet. Im Zentrum der Begegnungen der
Bischöfe mit Kurienvertretern standen dabei die Themen Ökumene, Caritas und Soziales.
Zunächst
besuchte eine Delegation der Österreichischen Bischofskonferenz am Vormittag den Päpstlichen
Rat zur Förderung der Einheit der Christen, wo ein Gespräch mit dem Sekretär des Ökumene-Rates,
Bischof Brian Farrell, auf dem Programm stand. Danach waren Beratungen in den Päpstlichen
Räten „Cor Unum" sowie „Iustitia et Pax" vorgesehen.
„Cor Unum" ist vergleichbar
mit einem vatikanischen „Caritas-Ministerium". Der Rat unter der Leitung von Kardinal
Robert Sarah organisiert die Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten
und koordiniert die weltweiten karitativen Aktivitäten der Kirche. Der Päpstliche
Rat für Gerechtigkeit und Frieden kümmert sich um sozialpolitische Fragen und Menschenrechte.
Präsident des Rates, der die Verbreitung und Anwendung der katholischen Soziallehre
fördern soll, ist Kardinal Peter Turkson.
Am späten Freitagnachmittag feierten
die Bischöfe schließlich einen gemeinsamen Gottesdienst in der Basilika San Paolo
fuori le Mura. Die Predigt bei der Messe hielt der neue Salzburger Erzbischof, Franz
Lackner.
In St. Paul vor den Mauern befindet sich das Grab des Apostels Paulus,
weshalb der Gottesdienst den Abschluss des fünftägigen Besuchs der Bischöfe „an den
Schwellen" der Apostelgräber („visitatio ad limina apostolorum") bildet. Zum Auftakt
hatten die Bischöfe Montagfrüh eine Messe am Petrusgrab im Petersdom gefeiert.