Papst Franziskus ist
keine Erfindung vom 13. März 2013 sondern ein Kirchenmann, der an das glaubt, was
er predigt und sagt. Das betont der langjährige Mitarbeiter des jetzigen Papstes,
der Weihbischof von Buenos Aires Eduardo Garcia, im Gespräch mit Radio Vatikan. Garcia
war sowohl beim Weltjugendtag als auch bei der CELAM-Sitzung von vergangener Woche
dabei – beide Treffen fanden in Brasilien statt. Bei diesen Veranstaltungen stand
jeweils der Papst im Mittelpunkt und zwar seine Botschaft und nicht die Person, so
Garcia.
„Papst Franziskus ist genau das, an was er glaubt: ein Mann der
Kirche. Das war er schon als Erzbischof von Buenos Aires und als Kardinal. Der Unterschied
zu früher ist, dass er dank dem Heiligen Geist heute fröhlicher wirkt. Kardinal Bergoglio
war ein sehr bescheidener Mensch. Auch seine Gesten waren bescheiden. Aber das heißt
jetzt nicht, dass er kein tiefgründiger Mann war. Jetzt kann er aber all das an den
Tag legen, was er schon immer fühlte und daran hat er Freude.“
Der Weltjugendtag
aber auch das Treffen mit den Bischöfen der CELAM-Sitzung, also des Bischofsrates
der lateinamerikanischen und karibischen Bischofskonferenzen, hätten den „wahren Bergoglio“
gezeigt: ein Mann, der die freudige Seite des Glaubens betont und die Herausforderungen
der Kirche anspricht.
„Ein weiteres Geschenk des Heiligen Geistes für unsere
heutige Zeit ist, dass all das, was er in den vergangenen Jahrzehnten gesagt hat,
nun an die gesamte Weltkirche sagt und dass er gehört wird. Früher war es unser Bischof,
heute spricht er als Papst und ist also nicht mehr nur für uns Argentinier ein Vorbild.
Was wir als ehemalige Mitarbeiter jetzt erleben, sind nicht einfach Wiederholungen
sondern es ist Kohärenz und das ist wichtig. Bergoglio ist gleich geblieben. Als Papst
muss er nichts Neues erfinden sondern ein Leuchtturm für die Gläubigen sein.“