Deutsche Moscheen sollen nach Forderungen des Koordinationsrates der Muslime (KRM)
besser geschützt werden. Am Dienstag verurteilte die Dachorganisation der muslimischen
Verbände die jüngsten Anschläge auf islamische Gebetshäuser: Seit fünften Mai hatten
deutschlandweit vier Übergriffe auf Moscheen stattgefunden, zuletzt in der Nacht vom
20. Mai im Rheinland-Pfälzischen Bullay. Im letzten Jahr sind neun Brandanschläge
verübt worden, 18 mal gab es Vandalismus gegen Moscheen. Nach Angaben des Koordinationsrates
seien auch Hassdelikte und Übergriffe auf muslimische Bürger angestiegen. KRM-Sprecher
Aiman Mazyek will diese „gesamtgesellschaftliche Bedrohung“ nicht weiter hinnehmen.
Vielmehr sei es „an der Zeit, dass sich der Staat mit seinen Sicherheitsbehörden an
einen Tisch mit den betroffenen Menschen setzt und darlegt, wie in Zukunft die Moscheen
in Deutschland besser geschützt werden können“, so Mazyek an diesem Dienstag in Köln.