2014-01-18 11:47:41

Untersuchungen zu Medjugorje abgeschlossen


Die vatikanischen Untersuchungen über den kirchlich nicht anerkannten Marienwallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina sind abgeschlossenen. Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Samstag bestätigt. Am Freitag sei die internationale Untersuchungskommission unter Vorsitz des früheren römischen Kardinalvikars Camillo Ruini zu ihrer letzten Sitzung zusammengetreten. Das Ergebnis werde nun zur weiteren Bearbeitung der Glaubenskongregation zugeleitet. Zu welchen Schlüssen die Kommission kam, teilte Lombardi vorerst nicht mit. Die Überprüfung durch die Glaubenskongregation dürfte nach Einschätzung kirchlicher Fachleute mehrere Monate dauern.

In Medjugorje soll es seit Juni 1981 zu Marienerscheinungen gegenüber sechs Personen gekommen sein, die sich bis in die Gegenwart wiederholten. Die bosnische Bischofskonferenz hatte 1991 Leitlinien zu den Phänomenen veröffentlich und sich dabei sehr zurückhaltend geäußert. Offizielle Wallfahrten nach Medjugorje sind bis heute untersagt.

Die vatikanische Kommission hatte im März 2010 im Auftrag der Glaubenskongregation ihre Überprüfungen über Medjugorje aufgenommen. Sie beschäftigt sich weniger mit den angeblichen Marienerscheinungen - zumal diese noch weiter andauern sollen – als vielmehr mit dem geistlichen Leben und der seelsorglichen Begleitung der zahlreichen Pilger in Medjugorje.

Die Marienerscheinungen in Medjugorje sollen am 24. Juni 1981 begonnen haben. Sechs Kinder berichteten damals, die Gottesmutter habe sich ihnen gezeigt, während sie Schafe hüteten. Die Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen erwachsenen Seherinnen und Seher mit großer Häufigkeit weiter an. Sie sind verbunden mit präzisen Aussagen der „Gospa“ (Herrin) zu kirchlichen und sonstigen Themen.

(rv/kna 18.01.14 gs)








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