2017-12-15 14:24:00

Südsudan: Überlebenskampf der Kinder


Mehr als die Hälfte der Kinder im Südsudan sind Opfer von Unterernährung, Krankheit, Zwangsrekrutierung und Gewalt. Das geht aus einem neuen Bericht von UNICEF „Childhood Under Attack“ hervor. Hinzu kommt den Angaben nach, dass es für die betroffenen Kinder unmöglich ist, eine Ausbildung zu erhalten. Der Bericht nennt dramatische Zahlen: Etwa 3 Millionen Kinder sind von der Nahrungsmittelunsicherheit betroffen; über 1 Million Kinder leiden an akuter Unterernährung; 2,4 Millionen wurden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und über 19.000 Kinder wurden von Streitkräften und bewaffneten Gruppen rekrutiert. Seit Beginn des Konflikts im Dezember 2013 wurden über 2.300 Kinder getötet oder verletzt. Hunderte Vergewaltigungen und sexuelle Vergehen an Kindern wurden ebenfalls gemeldet.

Leila Pakkala, UNICEF-Regionaldirektorin für das östliche und südliche Afrika, betont in einer Pressemitteilung die Dringlichkeit, Frieden und ein sicheres Umfeld zu schaffen. Die humanitären Organisationen warten derzeit auf eine vollständige Umsetzung der jüngsten Präsidialverordnung für den uneingeschränkten Zugang zu allen, die dringend Hilfe benötigen. UNICEF ist seit Beginn der Krise im Südsudan engagiert.

(pm 15.12.2017 sh)








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