Der zweitgrößte Wallfahrtsort Deutschlands nach Altötting – es ist Kevelaer im Münsterland – soll künftig auch kirchenfernere Menschen stärker ansprechen. Das wünscht sich der neue Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, der an diesem Sonntag in sein Amt eingeführt wurde.
Im Gespräch mit katholisch.de wies der 53-jährige Pfarrer darauf hin, dass mehr
und mehr Menschen „einfach ihr Leben entschleunigen wollen“, auch wenn sie gar nicht
unbedingt „regelmäßige Kirchgänger“ seien. Auf diese Menschen wolle er künftig mit
„niederschwelligen Angeboten der Spiritualität“ zugehen, kündigte der bisherige Dechant
von Dinslaken an.
Kauling war in seinem ersten Priesterjahr 1999 im bayrischen Altötting als Seelsorger
tätig; diese Erfahrung will er in Kevelaer einsetzen. Oft seien Besucher des Marienwallfahrtsortes
nur für kurze Zeit in der Stadt: „Aber das ist der Moment, wo wir als Priester die
große Chance haben, den Menschen Halt zu geben.“
(katholisch.de 19.11.2017 sk)
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