2017-11-14 11:16:00

Papst-Reiseprogramm für Chile und Peru im Januar


Papst Franziskus wird sich sowohl in Chile als auch in Peru mit Indigenen treffen, Chiles Päpstliche Universität besuchen und in sechs Tagen fünf große Messen sowie neun Reden halten. Das geht aus dem Reiseprogramm hervor, das der Vatikan am Montagabend verbreitete. Franziskus besucht Chile und Peru von 15. bis 22. Januar, einschließlich der Reisetage.

Den ersten Tag in Chile am 16. Januar verbringt der Papst in der Hauptstadt Santiago. Nach einer Begegnung mit Vertretern der Gesellschaft und dem diplomatischen Korps und einem Höflichkeitsbesuch bei Präsidentin Michelle Bachelet feiert Franziskus eine Messe. Am Nachmittag besucht er ein Frauengefängnis, anschließend trifft er Priester, Ordensleute und Seminaristen in der Kathedrale und in einem gesonderten Treffen Chiles Bischöfe. Am Abend besucht der Papst privat das Heiligtum des Jesuitenheiligen Alberto Hurtado, der sich für Obdachlose einsetzte, und spricht mit den chilenischen Mitbrüdern seines Ordens.

Den 17. Januar nutzt der Papst für einen Abstecher nach Temuco in der Region Araukanien, Heimat unter anderem von aufständischen Mapuche-Indigenen, die in den vergangenen Monaten ihrem Unmut über die katholische Kirche mit Brandanschlägen auf Kirchengebäude Luft gemacht hatten. Franziskus nimmt – nach einer Messe am Flughafen - das Mittagessen mit „einigen Bewohnern von Araukanien“ in einem Kloster ein, wie aus dem Programm hervorgeht. Danach geht es zurück nach Santiago, wo der Papst im Wallfahrtsort Maipu Jugendliche trifft. Am Abend hält er eine Rede an der Päpstlichen Universität Chiles.

Mit einem Zwischenstopp einschließlich Messe in der nordchilenischen Stadt Iquique steuert der Papst am 18. Januar Perus Hauptstadt Lima an. Am Morgen darauf trifft Franziskus Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie und absolviert den Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Pedro Pablo Kuczynski. Anschließend fliegt er weiter in den Amazonas, nach Puerto Maldonado. Dort sind zwei Begegnungen und ein Mittagessen mit Vertretern von Amazonas-Völkern vorgesehen. Nach einem Besuch in einer Sozialeinrichtung kehrt Franziskus nach Lima zurück. Auch dort trifft er Mitbrüder aus dem Jesuitenorden.

Den 20. Januar widmet der Papst Begegnungen in der Küstenstadt Trujillo: Messe, besuch in der Kathedrale, Treffen mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen. Abends geht es zurück nach Lima.

Der letzte Tag der Reise, 21. Januar, fällt auf einen Sonntag. Franziskus hälft ein Morgengebet mit Angehörigen kontemplativer Orden, bevor er in der Kathedrale der Hauptstadt vor den Reliquien peruanischer Heiliger betet. Im Haus des Erzbischofs trifft der Papst die Bischöfe Perus. Mit einer großen Abschlussmesse auf dem Luftwaffengelände „Las Palmas" endet der dicht programmierte Lateinamerika-Besuch. Die Rückkehr des Papstes nach Rom ist für Montag, 22. Januar, gegen Mittag geplant.

(rv 14.11.2017 gs)








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