2017-11-06 08:47:00

USA: „Sinnlose Waffengewalt verhindern“


Die katholischen Bischöfe der USA trauern um die mindestens 26 Toten nach dem Schussattentat in einer Baptisten-Kirche in Texas. Sie beklagen zugleich ein „fundamentales Problem“ in der US-Gesellschaft: „Eine Kultur des Lebens darf sinnlose Waffengewalt in all ihren Formen nicht tolerieren und muss diese verhindern“, schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, in einer ersten Reaktion. Das „unvergleichlich tragische Ereignis“ lasse die lange Reihe von Massenerschießungen weiter anwachsen, beklagte DiNardo weiter.

Am Sonntagmittag Ortszeit hatte ein bewaffneter ganz in Schwarz gekleideter Mann in dem kleinen Ort Sutherland Springs in Texas während des Gottesdiensts eine Baptisten-Kirche betreten und das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Nach Medienberichten hatten die Opfer in der kleinen Kirche keine Chance, dem Angreifer zu entgehen. Behörden sprechen derzeit von 26 Todesopfern und mehr als 20 Verletzten. Das jüngste Opfer ist demnach fünf Jahre alt, das älteste 72. Unter den Ermordeten soll sich auch die Tochter des Pastors der Gemeinde befinden.

Der Täter selbst sei geflüchtet und später nach einer Schießerei tod in seinem Auto gefunden worden, berichteten US-Medien weiter. Demnach bestätigte die US-Luftwaffe, dass der Mann aus dem Militärdienst entlassen worden war.

„Wir beten für die Opfer und die Angehörigen, für unsere baptistischen Brüder und Schwestern und für alle Menschen in Sutherland Springs und stehen an ihrer Seite in Zeiten dieser schrecklichen Tragödie“, schrieb Kardinal DiNardo weiter. 

US-Präsident Donald Trump twitterte während seines Besuchs in Japan: „Möge Gott an der Seite der Menschen in Sutherland Springs sein.“ In einer Pressekonferenz auf der Reise sprach er von einem „entsetzlichen Verbrechen“ und einer „Tat des Bösen“, inmitten eines heiligen Gottesdienstes.

(kna 06.11.2017 pr)








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