2017-11-01 03:00:00

Allerheiligen: Ostern im Herbst


Die Kirche feiert am 1. November Allerheiligen: ein sogenanntes Hochfest. Seine Anfänge gehen im Osten bis ins 4. Jahrhundert zurück. Im griechischen Kalender heißt der 1. Sonntag nach Pfingsten ‚Sonntag der Heiligen’. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert am 13. Mai ein Fest aller heiligen Märtyrer und Märtyrerinnen; das war zugleich der Gedenktag der Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer und Märtyrerinnen. (Nicht jeder weiß, dass das Pantheon, in der Antike als Tempel erbaut, noch heute eine katholische Kirche ist.)

Das Fest aller Heiligen am 1. November kam dann im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt. Inhaltlich kann man Allerheiligen „ein Erntedankfest für die Frucht des Pascha-Mysteriums nennen“ (Adolf Adam). Es ist das „herbstliche Osterfest“, an dem die Kirche das neue Leben in Gott feiert, in das die Heiligen gelangt sind – und das allen Christen verheißen ist.

(te deum maria laach / rv 01.11.2017 sk)

 








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