Ein Einzelner – der Mönch Martin Luther – brachte vor genau 500 Jahren die Reformation ins Rollen. Die Ökumene heute hingegen hat viele Väter, viele Akteure: Einer von ihnen war der heilige Johannes Paul II. Und daran erinnern wir heute abend in unserer Radio-Akademie.
Johannes Paul ist der einzige Papst bisher, der eine ganze Enzyklika zur Ökumene geschrieben hat. Er hat – das war bahnbrechend – im Heiligen Jahr 2000 öffentlich um Entschuldigung für Versagen und Verbrechen von Katholiken an Protestanten gebeten.
Und unter Johannes Paul entstand die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre – die Mutter aller ökumenischen Konsenspapiere.
Vor genau dreißig Jahren – 1987 – besuchte der polnische Papst Augsburg und hielt dort einen ökumenischen Wortgottesdienst. Dabei sagte er:
„Was immer man uns in unserem Bemühen um die Einheit aller Christen skeptisch entgegenhält – werden wir nicht müde auf dem Weg zum gemeinsamen Herrn; er ist auch der geradeste Weg zueinander.“
Heute abend, bei uns: der letzte Teil unserer Radio-Akademie zum Reformationsjubiläum, diesmal mit dem hl. Johannes Paul II.
(rv 31.10.2017 sk)
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