Die Italienische Bischofskonferenz hat eine Arbeitsgruppe zum Schutz von Kindern
vor sexuellem Missbrauch eingerichtet. Ziel seien Prävention und Ausbildung, teilte
der Ständige Rat der Bischöfe zum Abschluss seiner jüngsten Beratungen am Donnerstag
in Rom mit. Die Gruppe solle unter Einbindung unterschiedlicher Fachbereiche dem Phänomen
Kindesmissbrauch sowohl auf pädagogischer und organisatorischer Ebene wie auch im
Bereich der Justiz und der Medien entgegenarbeiten. Leiter des neuen Arbeitskreises
ist mit Lorenzo Ghizzoni der Erzbischof von Ravenna.
Die katholische Kirche in Italien habe mit ihren Leitlinien von 2012 klare kirchenrechtliche
und strafrechtliche Kriterien für den Umgang mit Missbrauch benannt, so die Bischofskonferenz.
Einige Diözesen hätten unterdessen eigene Kinderschutz-Fachstellen eingerichtet. Die
Bischöfe sähen aber weiterhin dringenden Bedarf für einen Mentalitäts- und Verhaltenswandel.
Auch solle es eine engere Zusammenarbeit mit den entsprechenden Referenten der Ordensgemeinschaften
geben.
(kap 29.09.2017 nh)
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