2017-09-08 13:25:00

Belgiens Kirche entschuldigt sich für Schweigen zur Shoah


Belgiens Primas Jozef De Kesel, Erzbischof von Mecheln-Brüssel, hat sich für das Schweigen der belgischen Kirche während der Massenverhaftung von Juden im August und September 1942 entschuldigt. Bei einer Konferenz zum 75. Jahrestags der Massenverhaftungen bat De Kesel um Vergebung für das Schweigen der Kirche während der deutschen Besatzung, wie der Pressedienst „CathoBel" berichtet. Der Erzbischof mahnte, das Geschehene nicht zu vergessen und die Geschichte nicht zu verleugnen.

Im Brüsseler Stadtviertel Marolles hatten in der Nacht zum 4. September 1942 die Nationalsozialisten 718 Juden verhaftet. Die Menschen wurden nach Auschwitz deportiert. Laut dem „CathoBel"-Bericht war es das erste Mal, dass die katholische Kirche in Belgien Bedauern für ihr Verhalten im Zweiten Weltkrieg äußerte.

(kna 08.0.2017 gs)








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