2017-08-27 13:44:00

Papst: Lebendige Steine bauen die Kirche auf


Jeder Christ kann dazu beitragen, die Kirche zu befestigen und sie positiv zu verändern. Daran hat der Papst an diesem Sonntag erinnert. „Kirche muss immer reformiert und repariert werden“, unterstrich Franziskus ausgehend von der Berufung des Simon als Apostelfürst, von der das Matthäusevangelium erzählt (Mt 16, 13-20).

Als Simon Petrus Jesus als „Messias, Sohn des lebendigen Gottes“ benannte, machte Jesus ihm die Zusage: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“. Davon ausgehend betonte Franziskus beim Angelus-Gebet die Mitverantwortung eines jeden Gläubigen für die Glaubensgemeinschaft.

„Auch heute will Jesus mit uns weiter seine Kirche aufbauen, dieses Haus mit seinen soliden Fundamenten aber auch vielen Rissen, das stets repariert werden muss. Immer: Kirche muss immer reformiert und repariert werden, wie in den Zeiten des heiligen Franz von Assisi.“

Auch wenn wir uns heute vielleicht „nicht als Felsen fühlen, sondern eher als kleine Steine“, sei doch jeder noch so kleine Stein für das Haus der Kirche von Bedeutung, erinnerte der Papst:

„Kein kleiner Stein ist unnütz, im Gegenteil, in den Händen Jesu wird der kleinste Stein noch kostbar, denn Er sammelt sie ein und schaut sie mit großer Zärtlichkeit an, Er bearbeitet sie mit seinem Geist und setzt sie an die richtige Stelle, wo sie dem ganzen Bau dienen können. Jeder von uns ist ein kleiner Stein und trägt in den Händen Jesu zum Bau der Kirche bei.“

Nicht kalt und leblos seien diese Glieder, präzisierte der Papst weiter, sondern „lebendig“ und „alle unterschiedlich“, Einheit in der Vielfalt. „Sichtbares Zentrum“ dieses lebenden Kosmos sei Petrus. Der Apostelfürst und die Päpste bildeten den Dreh- und Angelpunkt dieser Einheit. Und Franziskus führte weiter aus:

„Auch Petrus ist kein großer Stein, er ist ein kleiner, wird aber in den Händen Jesu zum Zentrum der Einheit“.

(rv 27.08.2017 pr)








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