2017-08-21 12:00:00

Papstbotschaft: Solidarität der Kirche muss konkret werden


Flüchtlingen und Migranten sollen mehr Möglichkeiten geboten werden, ihre Zielländer sicher und legal zu erreichen. Papst Franziskus ruft in seiner Botschaft zum 104. Weltgebetstag für Flüchtlinge und Migranten zu einer ganzen Reihe von konkreten Maßnahmen auf, darunter zur Vereinfachung von Familienzusammenführungen, zu humanitären Korridoren, zum Schutz vor Schleppern und Ausbeutern und zur Integration der Migranten durch das Erlernen von Sprachen und durch Arbeitsmöglichkeiten.

Außerdem nennt Papst Franziskus die kollektive und wahllose Zurückführung von Flüchtlingen und Migranten „keine Lösung“, vor allem nicht, wenn sie in Länder zurück geführt würden, in denen die Menschenwürde und die Grundrechte nicht geachtet würden. Persönliche Sicherheit habe immer Priorität vor nationaler Sicherheit, so der Papst mit Bezug auf seinen Vorgänger, Benedikt XVI.

Die Kirche ist bereit!

Die Kirche begeht diesen Weltgebetstag am 14. Januar 2018, Papst Pius X. hatte ihn eingeführt.

„Jeder Fremde, der an unsere Tür klopft, ist eine Gelegenheit zur Begegnung mit Christus“: Das konkrete, alltägliche und das geistliche und religiöse in ein und derselben Erfahrung zu verbinden, das ist eines der großen Anliegen von Papst Franziskus auch in dieser Botschaft. Die Solidarität der Kirche muss konkret ausgedrückt werden, während jeder Phase von Flucht und Migration, bei Aufbruch über den Weg zum Ankommen und zur Rückkehr.

Der Papst fasst seine Anliegen in vier Verben zusammen: willkommen heißen, schützen, fördern und integrieren. Jedes dieser vier Verben ist mit konkreten Vorschlägen versehen. Immer geht der Papst aber auch über diese konkreten Schritte hinaus und fragt nach der Würde des Menschen oder der Bedeutung von Familie oder Zukunftsaussichten. „Die Kirche ist bereit, sich in der Umsetzung all der genannten Initiativen zu engagieren“, verspricht der Papst in der Botschaft.

(rv 21.08.2017 ord)








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