2017-08-16 13:34:00

Südafrika: Bischöfe fordern Job-Gipfel von der Regierung


Einen Gipfel zur desaströsen Arbeitsmarktsituation im Land fordert die Südafrikanische Bischofskonferenz von der Regierung. Nur wenige Tage nach dem gescheiterten Misstrauensvotum gegen den südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma melden sich die Bischöfe an diesem Mittwoch mit einer Pressemitteilung zu Wort, in der sie ihrer „tiefen Sorge“ über die steigenden Arbeitslosenzahlen des Landes Ausdruck verleihen. „Alle Wirtschaftszweige“ reduzierten Arbeitsplätze und vergrößerten somit das Heer der Arbeitslosen auf „alarmierende Weise“, so das Statement des Vorsitzenden der Kommission Gerechtigkeit und Frieden, Bischof Abel Gabuza, das die Bischofskonferenz auf ihrer Homepage veröffentlicht hat. Allein im für Südafrika strategischen Bergbausektor hätten in den vergangenen zwei Jahren 70.000 Arbeiter ihre Jobs verloren.

Um der Abwärtsspirale auf dem Arbeitsmarkt Herr zu werden, sei „entschiedenes und strategisches Handeln“ nötig, mahnen die Bischöfe. Deshalb unterstützten sie die Forderung nach einem Gipfel, der „dringend“ einberufen werden müsse, um über die Ursachen der wirtschaftlichen Rezession und Maßnahmen zur Arbeitsförderung zu beraten. Von weiteren Entlassungen solle in Erwartung des Gipfels abgesehen werden, während die Regierung aufgerufen sei, zügig an den nötigen Reformen weiter zu arbeiten.

(rv 16.08.2017 cs)








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