2017-08-13 12:59:00

USA: Bischöfe verurteilen „abstoßende Akte der Gewalt“


Entsetzt über den Hass und die Gewalt, die in der US-amerikanischen Stadt Charlottesville an diesem Samstag ein Todesopfer und rund zwanzig Verletzte hinterlassen haben, zeigten sich die Bischöfe des Landes. In einem Statement bezeichnete der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, die „abstoßenden Akte der Gewalt“, zu denen es in Charlottesville gekommen sei, als „Angriff auf die Einheit unserer Nation“. Die Bischöfe versicherten ihre Unterstützung für all jene, „die von schändlichen Ideologien unterdrückt” würden und erklärten ihre Bereitschaft, mit allen Menschen guten Willens zusammen zu arbeiten, um rassistisch motivierter Gewalt ein Ende zu bereiten.

Erst im vergangenen Jahr, so erinnerte die Bischofskonferenz in ihrer Stellungnahme, sei eine „Task Force“ eingerichtet worden, die sich mit Gebet und Initiativen für Einheit und Frieden im Land und in der Kirche einsetze. Auch der für Charlottesville zuständige Bischof von Richmond, Francis X. DiLorenzo, hatte in einer ersten Stellungnahme seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, die sich feindlich gegenüberstehenden Seiten könnten eine friedliche Lösung für ihre Differenzen finden.

Am Rande einer Kundgebung rechter Gruppierungen in der US-amerikanischen Stadt Charlottesville kam es zu mehreren Zusammenstößen mit Gegendemonstranten. Besonders schwer wiegend: Offensichtlich absichtlich hatte ein 20-jähriger sein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gesteuert, eine Frau wurde dabei getötet, mehrere Dutzend Menschen teils schwer verletzt. Die Bundespolizei FBI hat die Ermittlungen aufgenommen. 

(rv 13.08.2017 cs)








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