2017-08-09 14:46:00

Österreich: Jägerstätter, der Gehorsam und das Gewissen


Den maßgeblichen Beitrag zu einer Revidierung des Verhältnisses zwischen Gehorsam und Gewissen, den der Märtyrer und Selige Franz Jägerstätter geleistet habe, hat der der Innsbrucker Dogmatiker Josef Niewiadomski gewürdigt. Er erinnerte anlässlich des Internationalen Jägerstätter-Gedenkens am Mittwoch in der Diözese Linz an die Bedeutung des Seligen für die Nachkriegsphilosophie. Gehorsam sei durch die Lehre des Franz Jägerstätter „begründungspflichtig“ geworden und demzufolge nur dann einzufordern, „wenn er als Dienst am Lebensrecht der Menschen verstanden wird.“ Jägerstätter gilt der katholischen Kirche als Märtyrer. Am 9. August 1943 wurde er von den Nationalsozialisten ermordet, weil er aufgrund seiner christlichen Überzeugung den Dienst für die Wehrmacht verweigerte. Sein Gedenktag ist der 21. Mai.

 

(kap 09.08.2017 jm)

 








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